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Dies ist nur eine Auswahl bekannter Überlieferungen der mittelalterlichen Literatur und wird fortgeschrieben. Es ist nicht in meinem Sinn, bereits transkribiertes Schrifttum abzuschreiben. Wem nützt es? Mir geht es darum, mittelalterliche Handlungsanweisungen soweit verständlich zu machen, dass ein Hobbykoch oder auch Profi die mögliche Kochweise nachvollziehen kann. Es gibt Handlungsanweisungen, die sind selbsterklärend, andere kann man ohne viel Gedöns wie gewohnt aus alter Zeit in Langform schreiben. Die dritte Gruppe hat es verdient, dass man sie versucht zu reproduzieren.

Rezeptreproduktion schließt natürlich den Geschmack und das Würzen aus. So sehr es viele Hobbyköche und Hobbybäcker auch möchten, würzen ist eine Geschmackssache und ganz individuell. Ich verabscheue Knoblauch und Rosmarin. Knoblauch stinkt und meine 7 Geschmackssinne habe ich noch beisammen. Knoblauch verdirbt jeden guten Geschmack. Rosmarin schmeckt für mich schimmlig. Diese beiden Zutaten wird man bei meinen Rezepten daher nicht finden. Die Kochanweisungen der historischen Bücher gehören ein wenig handwerklich gestaltet, doch das sollte auch genügen.

Sofern machbar, werde ich auch Handlungsanweisungen aus den Mittelalterbüchern in die Gegenwart holen und Speisen in heutigen Heißluftöfen und vergleichbarer Technik zubereiten. Viele Anweisungen muss man inhaltlich gar nicht groß verändern, nur handwerklich etwas vervollkommnen.

In diesen alten Handschriften finden sich die Anfänge unserer deutschen Küche. Alle Handlungsanweisungen sind minimalistisch und helfen nicht wirklich weiter. Für Freunde der mittelalterlichen Küche wird es einfacher sein, eine kompilierte Handlungsanweisung nachzukochen, als dies nach einem Transkript zu tun möglich ist.