~~META: creator = Justine Marén &date valid = 2023-01-15 → 2023-12-15 ~~
Paradies Brownies und Cannabis Fudges
Hasch-Brownies und Cannabis Fudges
Wenn man sich mit der Kochhistorie befasst, gehört das Kochbuch der Alice Babette Toklas [1877 - 1967] mit den Hasch Brownies und Fudges einfach dazu.
Alice Babette war die Lebensgefährtin der Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein [1874-1946]. Sie stammte aus einer jüdisch bürgerlichen Familie Kaliforniens. Ihre Ausbildung absolvierte sie an öffentlichen Schulen und studierte an der Universität von Washington Musik.
Alice liebte das Kochen, sammelte Rezepte und begann um 1938 mit dem Verfassen von Kochbüchern. Random House beauftragte Alice dann zu Beginn der 1950er Jahre mit dem Schreiben des ersten Kochbuches. Die langjährige Rezeptsammlerin bat auch ihre Kunstfreunde um Unterstützung. 1954 veröffentlichte sie das „The Alice B. Toklas Cookbook“ sowie 1958 „Aromas and Flavors of Past and Present“. Kurz vor dem Tod ihrer Lebensgefährtin Gertrude Stein, begann sie deren Biografie zu schreiben, die leider nicht mehr fertig wurde.
John Clifford Brian Gysin, später dann nur noch Brion Gysin, steuerte das Rezept für die legendären Haschisch Fudge bei, die schnell zu einer Sensation wurden. Gysin hatte sein Rezept wohl aus Marokko, wo er lange Zeit lebte. In dem Kochbuch wurden sie als die Nahrung des Paradieses überschrieben. Sie können trübe Regentage etwas beleben und graue Wolken vertreiben. Mehr als zwei Stück sollte man aber nicht genießen, es sei denn, man ist bereit für hysterische Lachanfälle und eine wilde Flut von Gedanken auf vielen gleichzeitigen Ebenen.
Nichts liegt diesem Buch ferner, als Sie zu verbotenen Genüssen zu verleiten, doch wie heißt es immer so schön: Der Vertrieb ist erlaubt, die Benutzung in Deutschland verboten.
Nahrung des Paradieses
- 1 TL schwarze Pfefferkörner, pulverisieren
- 1 TL Muskatnusspulver
- zerkleinern und pulverisieren
- 1 TL Zimt
- 1 TL Koriander, pulverisieren
- 1 Hand getrocknete Feigen,
- 1 Hand Mandeln ohne Schale
- 1 Hand Erdnüsse
- 140 g Puderzucker
- 125 g Butter
- 1 Bündel Hanf, pulverisieren
- experimentieren erlaubt
Pfefferkörner und Koriandersamen in einer Pfanne trocken anrösten bis sie duften. Früchte und Nüsse klein hacken. Zucker und Butter karamellisieren, Zutaten dazu geben. Die Masse auf Backpapier ausgießen und trocknen lassen. Ist sie etwas abgekühlt, in kleine Würfel schneiden oder zu Kugeln von der Größe einer Walnuss formen. Diese angenehmen Fudge sollten mit Vorsicht gegessen werden.
Das Cannabis könnte gewisse Schwierigkeiten bereiten, aber die Vielfalt des als Cannabis sativa, Hanf, bekannte Gewächs ist als Unkraut in der Natur immer frei erhältlich. Es wächst unerkannt überall in Europa, und man benutzt es zur Herstellung von kultivierten Seilen.
Die Cousine des freundlichen Unkrauts, als Cannabis indica bekannt, kann auch in Balkonkästen beobachtet werden. Sofern einem diese netten natürlichen Mitkulturen begegnen, nehme man sie zum Schutz der Unwissenden mit, trockne sie und verwende sie nach Ermessen. Man sollte sie einsacken solange die Pflanze noch grün ist.
Paradies Brownies
- 115 g Schokolade
- 115 g Butter
- 150 g Zucker
- 2 Eier
- 85 g Nussmehl,
- Schokolade Chips,
- 100 g Hanf
So geht‘s: Schokolade und Butter im Wasserbad sanft schmelzen, abkühlen lassen. Eier und Zucker aufschlagen, langsam unterrühren, dass Nussmehl als Bindung dazu fügen. In einem gemäßigten Ofen bei 180°C 25 Minuten backen. Anfangs ist das Gebäck noch etwas weich. Auch hier bitte Vorsicht!!!!
Diese 2 Rezepte sind nicht ausprobiert.
Die Veröffentlichung des Fudge Rezeptes wurde in den USA anfangs verboten, in England jedoch erlaubt und hat uns auf diese Art gefunden. Trotz allem müssen wir darauf hinweisen, dass sie ganz sicher nicht die geeignete Süßigkeit für Personen unter 18 sind.
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