Warning: Undefined array key "keywords" in /var/home/v16951/www/historische-genusswelt.de/lib/plugins/htmlmetatags/syntax/syntax.php on line 121
portale:der_goldene_goeffel:kulinarische_geschichten:die_coca_cola_story [Deutsche historische Genusswelt]

Deutsche historische Genusswelt

Culinary History der deutschen Küche

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


portale:der_goldene_goeffel:kulinarische_geschichten:die_coca_cola_story

~~META: creator = Justine Marén &date valid = 2023-01-15 → 2023-12-15 ~~

Coca Cola Story


Coca Cola Story

Coca Cola Das sublimierte Wesen Amerikas


Am 8. Juli 1831 wurde ein gewisser John Stith Pemberton in Knoxville, Georgia als Sohn englischer Einwanderer geboren. Mit 17 Jahren begann er am nahegelegenen Southern Botanico Medical College of Georgia eine Apothekerausbildung, die er 1850 erfolgreich abschloss. In Philadelphia lernte der aufstrebende junge Mann während seines Praktikums Anne Eliza Clifford, genannt Cliff, kennen. 1853 heirateten die beiden und ein Jahr später kam Söhnchen Charley auf die Welt.

Pemberton eröffnete in seiner Heimatstadt eine Apotheke und begann 1855 mit dem Mixen zahlreicher patentfreier Arzneimittel. Seine ersten Kreationen waren Eureka Oil, Dr. Stanford’s Great Invigorator und Southern Cordial. Das Leben der bis dahin glücklichen Familie nahm 1861 eine jähe Wende. Pemberton musste in den amerikanischen Bürgerkrieg ziehen, wo er in der Schlacht von Columbus – Georgia 1865 schwer verwundet wurde. Um die starken Schmerzen ertragen zu können, wurde er mit Morphium behandelt, was ihn letztlich süchtig machte. Um ein neues Leben zu beginnen, ging er 1869 mit Frau und Sohn nach Atlanta, wo er in seinem eigenen Labor mit exotischen Kräutern und Pflanzen experimentierte. Eigentlich war es sein Ziel, sich von seiner Morphiumsucht zu befreien. Gefunden hat er ein Mittel, sie zu finanzieren.

Schon 1863 brachte der französische Chemiker Angelo Mariani Vin Tonique Mariani (à la Coca du Pérou) auf den Markt, angeregt durch die Schriften Paolo Mantegazzas von den Effekten der Cocanuss. Der Wein wurde aus Bordeaux mit Cocaextrakt gemischt. Das Ethanol im Wein fungierte als Lösungsmittel und extrahierte das Kokain aus den Coca-Blättern, dabei veränderte das Getränk seine Wirkung. Ursprünglich enthielt eine Flüssigunze Wein 6 mg Kokain, aber Vin Mariani enthielt 7,2 mg pro Unze. Anzeigen für Vin Mariani behaupteten, dass das Getränk Gesundheit, Kraft, Energie und Vitalität wiederherzustellen in der Lage sei. Bekannte Vin Mariani Trinker waren Papst Leo XIII, Papst Pius X. und Thomas Edison.

John Pemberton entwickelte aus Wein, Kolanüssen, Damiana und einem Extrakt aus den Blättern der Kokapflanze seinen Sirup als Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, den er Pemberton’s French Wine Coca nannte. Als während der Prohibition in Atlanta 1885 Alkohol versuchsweise verboten wurde, mischte Pemberton eine alkoholfreie Variante, die ihm aus den Händen gerissen wurde. Von der Wirkung der Coca Pflanze fasziniert, experimentierte der Apotheker weiter und erfand die Grundsubstanz für Coca Cola. Coka Nüsse und Cola Blätter waren die Stimulanzien dieses anregenden Getränks.
Was Pemberton zu diesem Zeitpunkt nicht absah, dass er lediglich ein Narkotikum durch ein anderes ersetzte. Sich also nicht befreite, sondern immer tiefer in die Abhängigkeit trieb. Als er es begriff, war es bereits zu spät und er am Ende seines Lebens angekommen.

Die Finanzierung seiner Abhängigkeit verschlang immer mehr Geld. Am 6. Juni 1887 beantragte er das Patent für Coca Cola, am 28. Juni 1887 wurde dieser Antrag offiziell bewilligt. Bereits zwei Tage nach der offiziellen Patentierung verkaufte Pemberton das Patent aus Geldnot mehrfach. Er hatte durch die Sucht nicht nur sich ruiniert, sondern auch seine Familie und wusste, dass er nicht mehr lange leben würde. Mit einem Teil des Geldes sicherte er seinen Sohn Charley finanziell ab. John Pemberton starb am 16. August 1888 im Alter von 57 Jahren. Charley starb nur wenige Jahre später an einer Überdosis Rohmorphium.

Einer der Käufer des Patents war der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler, der sehr schnell übersah, dass Pemberton ihn betrogen hatte und bestand darauf, auch die Rechte an dem Coca Cola Patent zu kaufen. Am 30. August 1888, kurz nach Pembertons Tod, kam das Geschäft zustande. Insgesamt hatte Candler 2.300 US-Dollar für alles bezahlt. Das Geschäft wurde von Pembertons Buchhalter Frank M. Robinson vermittelt, der verärgert darüber war, beim Verkauf des Patents übergangen worden zu sein. Er wurde Candlers Partner, organisierte die Produktion und vor allem die Werbung für Coca-Cola.

1892 wurde The Coca-Cola Company gegründet, ein Jahr später ließ Candler Coca-Cola als Marke schützen und vermarktete sein Produkt schon 1895 in den gesamten USA und ab 1896 im benachbarten Ausland. Da in den USA in immer mehr Bundesstaaten die Prohibition begann, hatte es Coca-Cola nicht schwer, sich mit seinem Verkaufspreis von einem Nickel (5 Cent) als „Ersatzdroge“ durchzusetzen.

Welchen Frust Robinson gegenüber Candler hatte, ist unbekannt. Er versäumte jedenfalls ihm zu sagen, dass Coca Cola Sirup nicht nur für die gehobeneren Soda-Bars bestimmt war. In der Annahme, Coca-Cola sei nur für Soda-Bars bestimmt, hatte Candler nämlich die Rechte für die nur „unbedeutende“ Abfüllung der fertigen Sirup-Soda Mischung, zum Nulltarif an Franklin Thomas und Joseph Brown Whitehead abgegeben. Diese gründeten blickig die Coca-Cola Bottling Co. und belieferten bald die gesamten Vereinigten Staaten. Coca-Cola wurde ein Volksgetränk.

Im Januar 1916 übergab Asa Candler die Führung des Geschäfts an seinen Sohn Howard und vermachte zu Weihnachten seinen Verwandten 90 % seiner stimmberechtigten Aktien bis auf sieben Stück. Bereits im August 1919 verkaufte der durchtriebene Bub Howard, hinter dem Rücken seines Vaters, die Coca-Cola Company an ein Konsortium um Ernest Woodruff und Eugene Stetson von Guaranty Trust Company of New York, für sage und schreibe 25 Mio. Dollar in Aktien. Dem voraus gingen Monate einer der größten Mantel-und Degen Intrigen in der Geschichte des Südens. Wie üblich bei solchen Deals, wurden die Aktien zum Schnäppchenpreis von einer kleinen Gruppe von Insider Banken gekauft. Nicht unwesentlich zu wissen, keine dieser Aktien hatte Stimmrechte. Die Kontrolle über Coca-Cola beruhte in einem Drei-Personen-Konsortium, dem das Vertrauen des Präsidenten des Unternehmens gehörte. Besitzer wurde eine kleine Atlanta Bank, Ernest Woodruff und Eugene Stetson waren Hauptaktionäre. Zum Zeitpunkt seines Todes 1959 war Stetson das dienstälteste Vorstandsmitglied.

1923 trat der Sohn von Ernest Woodruff, Robert W. Woodruff, seine Tätigkeit als neuer Präsident der Coca-Cola Company an. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen und Coca-Cola das, was der Journalist William Allen White später als das „sublimierte Wesen Amerikas“ bezeichnete.

Nach dieser kleinen intriganten Vorgeschichte nun zu der Kernfrage – Woraus besteht Coca Cola wirklich? Enthält es Kokain, ja oder nein? Darüber ist seit seiner Erfindung viel spekuliert worden. Laut einem Rezept, das von Frank M. Robinson, dem verärgerten Buchhalter, verfasst wurde, soll ein Glas 8,45 mg Kokain enthalten. Die heute geschnupfte Dosis liegt bei 20 - 30 mg, wobei oral eingenommenes Kokain schwächer wirken soll. Ein Glas allein war also kaum in der Lage, einen Rausch auszulösen. Bis heute streitet die Coca-Cola Company offiziell ab, dass die Brause jemals Kokain enthalten habe.

1902, nachdem sich das wahre Wesen von Kokain herumgesprochen hatte, ging man dazu über, nur noch nichtalkaloide Extrakte als Aroma zu verwenden. Dies geschah letztlich jedoch nur, um den Anspruch auf das Warenzeichen nicht zu verlieren. Ob Koka heute noch zur Cola-Herstellung verwendet wird, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Coca-Cola bestreitet es jedenfalls. Man sagt der Brause auch nach, zusammen mit Aspirin eine berauschende Wirkung zu zeigen. In den USA wird Coca-Cola nur noch unter dem ehemaligen Spitznamen „Coke“ vermarktet, was eigentlich Kohle bedeutet, umgangssprachlich aber für Kokain steht. In einem Tresor der Sun Trust Bank in Atlanta (USA) liegt das sorgsam gehütete Geheimnis um den ominösen Cola Grundstoff, genannt 7X. Rund um die Uhr wird das mysteriöse Papier strengstens bewacht. Immer nur zwei Menschen sollen die genauen Zutaten kennen, wobei wahrscheinlich jeder nur eine Hälfte weiß.

Am 28. Februar 1976 erschien in der Lokalzeitung „Atlanta Journal-Constitution“ ein unscheinbarer Artikel auf der 2B-Seite mit einem Foto von einem handgeschriebenen Blatt Papier, das dieses geheime Rezept angeblich offenbarte. Der Cola-Historiker Mark Pendergrast meint, dass es eine echte Version der Formel ist. Während der Recherchen zu seinem Buch über die Coca Cola Historie, war er persönlich im CC Archiv und hielt das bereits vergilbte Notizbuch von John Pemberton in der Hand. Er hatte jede einzelne experimentelle Variante dokumentiert. Es gab also viele dieser Rezepturen.

Woher hatte nun die Zeitung dieses so streng geheime Rezept? Recherchen der Chicago Public Media 2011 ergaben, dass es kein Fake war, sondern eine echte handschriftliche Aufzeichnung aus dem persönlichen Rezeptbuch des Apothekers RR Evans aus Atlanta, der mit Pemberton befreundet war. Nach dessen Tod erbte das Buch ein RM Mitchell aus Griffin, Georgia. Mitchells Witwe, eine Freundin von Everett Beal, dem letzten Besitzer, schenkte ihm dieses Buch als Erinnerung. Allerdings wird es hier als Cocoa-Cola bezeichnet und gibt an, eine verbesserte Rezeptur zu sein.
Da der Weg der Coca Cola ohnehin nur mit Intrigen gepflastert ist, stellt man besser nicht die Frage, wie Herr Evans aus Atlanta ursprünglich an dieses Rezept und die weiteren herankam, die ebenfalls aus Pembertons Apothekerlabor stammen. Denkbar ist aber, dass Evans diese Rezepturen als Gegenwert für Darlehen bekam. Welches Potential in Coca Cola steckt, war dem Erfinder Pemberton durchaus bewusst.

Laut Aussage der Witwe von Everett Beal, Judy Beal, hatte ihr Mann die gleiche Paranoia wie Asa Candler und schaffte das Buch sofort in einen Tresor, nachdem er den Inhalt begriffen hatte. Umso erstaunter war er, als ein Foto dieser betreffenden Seite in der Zeitung erschien. Asa Candlers Sohn Charles schrieb in seinem Buch, dass sein Vater so krank war, alles, was auch nur mit dem Einkauf, der Mischung und dem Marketing zusammenhing, zu codieren, zu entfernen und unkenntlich zu machen. Niemand sollte die Lieferanten, Rohstoffe und sonstigen Zusammenhänge erfahren. 7X konnte man nur schmecken, riechen und aus der Erinnerung abrufen. Selbst die Rezeptur enthielt nur die Rohstoffe und Zahlen, aber keine Mengeneinheiten. Diese Aussage wurde von Mark Pendergrast bestätigt. Er hat auch bekräftigt, dass dieses Rezept wirklich von John Pemberton selber stammen muss. Unklar ist, ob es eine Variante vor oder nach der Patentierung ist. Coca Cola schweigt dazu verständlich.

Hier also nun das große Geheimnis 7X – nach Pemberton.


Teil 1 - Geschmacks Formel

  • 80 Tropfen Orangenöl,
  • 120 Tropfen Zitronenöl,
  • 40 Tropfen Muskatnuss Öl,
  • 20 Tropfen Korianderöl,
  • 40 Tropfen Pomeranzen Öl
  • 40 Tropfen Zimtöl
  • 0,950 l Alkohol.

Mischen Sie das zusammen und nehmen davon 77,75 ml auf 7,57 - 18,93 Liter Sirup. Die queren Zahlen entstehen durch die Umrechnung der Apothekergewichte.

Teil 2 - Die sonstigen Bestandteile

  • 11 kg Zucker
  • 124,4 g FE coca (Fluid Extract von Cocablättern)
  • 93,3 g Zitronensäure,
  • 31,1 g Coffeincitrat
  • 9,5 l Wasser
  • 0,950 l Limettensaft,
  • 31,1 g Vanille,
  • 46,65 g Zuckercouleur.

Das Ergebnis?

Wer das Rezept nachmischt, wird feststellen, dass es nicht wie Original Coca schmeckt. Diese 7X Coca ist fruchtiger, geschmacksintensiver und anders in der Süße. Die Ursache dafür könnte eine andere Konzentration der heutigen Öle sein und, das muss man auch beachten, Pemberton verwendete echtes Coffeincitrat, nicht nur Koffein oder Koffeinaroma. Gemeint ist weiterhin der Alkohol, den es in der Apotheke gibt.

Im Gegensatz zu dem Rezept von Pemberton, das wohl eher eine Vorstufe des Originals ist, wie Mark Pendergrast vermutet, wird heute Süßstoff und kein Zucker mehr verwendet. In dem Rezeptbuch von Everett Beal ist die obige Ursprungsrezeptur geviertelt und selbst diese Mischung soll noch recht kräftig sein. Chicago Public Media hat das Beal Rezept von Experten nachbrauen und öffentlich verkosten lassen. Die übereinstimmende Meinung in Amerika war, dass es ein deutlicher Unterschied sei. Bitte probieren Sie es aus und sagen uns, welche Meinung Sie haben.

Auch wenn Coca Cola viel Wirbel um das Originalrezept macht, so ist es ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass die Pemberton-Formel im Laufe der vergangenen über 100 Jahre leicht verändert wurde. Aus den Aussagen von Mark Pendergrast geht hervor, dass Coca Cola 1976 nicht in der Lage war, zu sagen, ob es sich bei diesem Rezept von Everett Beal um das Original handelt.

John Pembertons Hit, der Wine Coca Sirup, offenbarte, wenn man Kokain und Koffein vermischt, ergeben sie einen extrem bitteren Geschmack. Pemberton gab gegen die Bitterkeit eine „Tonne“ Zucker dazu und Coca-Cola war geschaffen.

Coca Cola Kuchen

Geschichte der Pop-Art Kuchen


In den Kochforen des Internets rangiert der Coca Cola Kuchen unter Modekuchen, ebenso wie Fanta Kuchen und andere Limo-Kuchen.
Historische Quellen bestätigen, amerikanische Köche begannen mit den Erfrischungsgetränke Kuchen bereits im anbrechenden 20. Jahrhundert zu experimentieren. Es ist schwierig zu bestimmen, ob diese Rezepte in den Test Küchen entstanden oder von Verbrauchern geliefert wurden. Wir wissen jedoch, amerikanische Lebensmittelhersteller haben den Ruf als genialer Vermarkter. Welchen besseren Weg zur Förderung der eigenen Produkte gibt es, als ein beliebtes Familienrezept zu nutzen? Food Historiker fanden Desserts mit Soft Drinks schon vor 1912 in amerikanischen Kochbüchern. Kuchenrezepte wurden eine spätere Erfindung, wahrscheinlich irgendwann kurz vor oder nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Zeitungsartikel bestätigt, diese Gattung der Kuchen zu backen begann im amerikanischen Süden, hier, wo sowohl Coca Cola (Atlanta) und Dr. Pepper/7UP (Dallas) ihren Stammsitz hatten. Die meisten Kuchen dieser Art wurden aus traditionellen Familienrezepten entwickelt. Geht man mit der gemeinschaftlichen Theorie über die Entstehung von Kochbüchern an die Sache heran, dann besteht die Vermutung, dass die Rezepte rein zufällig von einem Mitarbeiter des Unternehmens erfunden wurden. Viele Softdrink-Unternehmen geben ihren Mitarbeitern kostenlose Proben mit nach Hause, um diese Zufälligkeiten ganz zufällig geschehen zu lassen.

Die früheste nachweisbare Druckversion eines Cola Kuchens stammt aus der Mitte der 1950er Jahre, was nicht heißt, dass die Kuchen nicht bereits vorher gebacken wurden. Ein Medien-Blitz in den 1990er Jahren kramte sie wieder als „old fashioned“ hervor.

Laut Phil Mooney, Archivar der Coca Cola Company in Atlanta, ist es unmöglich, den Ursprung zu finden. Es scheint jedoch wirklich schon um die Wende des Jahrhunderts begonnen zu haben. Koks war in vielen amerikanischen Haushalten stets vorhanden, ein nicht unähnlicher Weg, wie der Wein ins Essen kam. Am weitesten verbreitet ist ein Schokoladenkuchen mit Miniatur-Marshmallows, Pekannüssen und mehr Kalorien pro Quadratzentimeter als man berechnen kann.

Fast etwas Mystisches überkommt ansonsten ruhige, gesammelte Köche, wenn sie Soda in ein Rezept gießen. Koks gehört dort nicht hin, und die bloße Aufnahme scheint illegal und riskant zu sein. Aber wenn sich Kochkunst in Pop-Art verwandelt, ist alles möglich. Auch Brausetabletten werden als geheime Zutat gerühmt, die sich dann demütig als Softdrink erweisen. Dr. Pepper/7Up in Dallas hat eine Sammlung von Dr. Pepper und 7Up Rezepten herausgebracht, wo man den Coca-Cola Classic Kuchen und den 7Up Pound Cake wieder hervor holte. Sie gehen zurück auf die 40er Jahre, ein Blitzangriff für Kalorienbewusste. Der Zusatz von Dr. Pepper Soft-Drinks, die es schon seit 1885 gibt kommt dem Retro Bedürfnis nach. Auch Dr. Pepper hatte seinen eigenen Geschmack, der eine neue Komponente in die Hausbäckerei bringt.

Die Version der 7UP Kuchen, ein Standard aus den 1950er Jahren, ist feucht, schön strukturiert, leicht zitronig und schmeckt köstlich mit Ananas-Creme. Im Gegensatz zu vielen heutigen Kuchen, schmecken sie erst am nächsten Tag.

Dr. Pepper Schichtkuchen

—-

  • 1/2 Cup Butter
  • 1 1 / 4 Cup Kristallzucker
  • 2 Eier, getrennt
  • 3 Cup gesiebtes Kuchenmehl
  • 3 EL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 1/4 TL Muskatnuss
  • ½ TL Salz
  • 1 Dose Cola Getränk

Butter und Zucker cremig aufschlagen, bis es leicht und flauschig ist. Eigelb cremig schlagen und darunter mischen. Die trockenen Zutaten zusammen mischen und abwechselnd mit der Cola zu einer Kuchenmasse rühren. Zuletzt steif geschlagenes Eiweiß unterheben. Bei 180° Grad 30 Minuten in zwei gefetteten 22 cm Springformen backen.

Cola Icing

—-

  • 1 1 / 2 Cup Kristallzucker
  • 1/2 Cup Cola
  • 1/8 TL Weinstein
  • Prise Salz
  • 2 Eiweiß

Zucker, Cola, Weinstein und Salz in einen Kochtopf geben. Man kocht die Flüssigkeit bis zum Sirup ein und weiche Ball in kaltem Wasser bildet. Eiweiß steif schlagen, den Sirup langsam zu fügen und schlagen bis eine weiche Textur entsteht, die seine Form hält.

Ich habe die Cup Maße bewusst so gelassen. Es gibt amerikanische Rezepte, die sollte man im Original nachbacken.


historische_Genusswelt kulinarische_Geschichten Coca_Cola_Story Hasch_Brownies Austern_mit_Vodka

portale/der_goldene_goeffel/kulinarische_geschichten/die_coca_cola_story.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/25 15:20 von 127.0.0.1