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Soviel Bundesländer, so viel verschiedene Speisebegriffe, doch nicht soviel regionale Küchen. Historisch betrachtet kommen noch Schlesien, Pommern, Preußen hinzu. Die deutsche Küche ist vom Grunde her eine Migrationsküche, denn in jeder Region gab es Zuwanderung und politische Abhängigkeiten. Die vermeintliche Unterschiedlichkeit ergibt sich aus den verschiedenen Dialekten. Selbst bei den „Spezialitäten“ gibt es teilweise Gleichheit.
Ich persönlich vertrete den Standpunkt, dass Deutschland durchaus eine Nationalküche hat. Hierbei gehe ich davon aus, wie sich die „Küche“ von innen nach außen darstellt, und nicht, wie sie international wahrgenommen wird. Nach meiner Schätzung sind rund 60 % der deutschen Küche national gleich. Der Rest ergibt sich durch Brauchtum und Kirchenkalender. In Deutschland gibt es nicht soviel katholisch geprägte Regionen, diese jedoch haben bis heute ihre kulinarischen Besonderheiten.
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